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Kurz kurz in Neu­stift am Wal­de


Text: Lukas Wogrol­ly, Fotos: Living Cul­tu­re
Im 19. Wie­ner Gemein­de­be­zirk absol­vier­te Alt­kanz­ler Sebas­ti­an Kurz am 28.09.2019 sei­nen letz­ten Auf­tritt vor der Natio­nal­rats­wahl am Tag danach. Living Cul­tu­re war wie das ZDF und vie­le ande­re Medi­en haut­nah dabei.

Erst­mal vor­ab: Neu­stift am Wal­de ist ein klei­nes, schmu­ckes, länd­li­ches Dorf wo man Heu­ri­gen trinkt und sich in Tracht trifft. Den­noch ist es, wie auch bei­spiels­wei­se Grin­zing, Teil des 19. Wie­ner Gemein­de­be­zirks Döb­ling. Und gehört somit zur Bei­na­he-Zwei-Mil­lio­nen-Stadt Wien. Mit der man ganz ande­re Bil­der ver­knüpft als so Länd­li­ches. Nun gut, Wien hat alles. Eben auch im August hier den Neu­stif­ter Kir­tag zu dem es ganz Wien in Tracht hier­her ver­schlägt.
Und Wien hat auch Sebas­ti­an Kurz, Sohn nie­der­ös­ter­rei­chi­scher Immi­gran­ten. Erfin­der des Gei­lo­mo­bils in sei­ner Jugend, spä­ter Staats­se­kre­tär, Außen­mi­nis­ter, Kanz­ler und wegen des Miss­trau­ens­vo­tums seit vier Mona­ten wie­der Alt­kanz­ler. Die einen lie­ben ihn, die ande­ren weni­ger. Mit zar­ten 33 ist er Rekord­hal­ter in Bezug auf alle erwähn­ten Ämter die er stets so jung wie sonst nie­mand beklei­de­te. Und fährt am nächs­ten Tag wohl einen his­to­ri­schen Wahl­sieg ein.
An die­sem ver­reg­ne­ten, küh­len Sams­tag­nach­mit­tag hat sich die geball­te Wie­ner ÖVP-Pro­mi­nenz hier im Wein­gut Wolff ver­sam­melt. Kein Platz ist mehr frei. Die Blas­mu­sik spielt und es wird Tür­ki­se Stim­mung gemacht. Mit Peter L. Eppin­g­er, dem ehe­ma­li­gen Ö3 Wecker und jetzt Spre­cher der Bewe­gung. Wel­cher Bewe­gung? Der tür­ki­sen Wir-für-Kurz-Bewe­gung der Neu­en Volks­par­tei. Eppin­g­er bit­tet Per­sön­lich­kei­ten der ÖVP Wien vors Mikro­fon. Bis er kommt, Sebas­ti­an Kurz. In Beglei­tung des Lan­des­spit­zen­kan­di­da­ten Ger­not Blü­mel. Sei­ne Rede ist kurz. Wie der Name schon sagt. Kei­ne Rot-Grün-Pin­ke Koali­ti­on an der ÖVP vor­bei. Dass sich das rech­ne­risch nicht aus­ge­hen dür­fe mor­gen, dafür kämp­fe er. Meint er. Und viel mehr sagt er auch nicht. Dann ist Sel­fie-Time. Und schließ­lich noch Inter­view­time. Denn sogar das ZDF ist gekom­men.


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