140 JAHRE STEFANIENSAAL – VOLLER KLANG, GLANZ UND GESCHICHTE
Text: MCG Graz; Fotos: Gabrielle Motola, MCG Wiesner (3), MCG Krug (3), Musikverein Graz
Amanda Palmer, Congress Graz 2019
Bryan Ferry, Congress Graz Stefaniensaal 2017
Congress Award Graz, Gala 2019
Congress Graz, Stefaniensaal
Congress Graz Stefaniensaal Konzert
Congress Graz, Stefaniensaal
Maturaball
Stefaniensaal Konzert MV
„Der Congress Graz ist für mich das Herzstück unseres Unternehmens. Die Verbindung aus historischer Substanz mit modernen Ambiente schafft eine einmalige Atmosphäre, in der man sich gerne wohlfühlt. Ein hochmotiviertes Team sorgt seit 45 Jahren für die professionelle Abwicklung von über 200 Veranstaltungen im Jahr”
Mag. Christof Strimitzer, Leitung Marketing und Kommunikation
„Der Stefaniensaal ist eine der schönsten Konzertlocations in Österreich! Das Management vom Stefaniensaal ist TOP, immer hilfsbereit und sehr freundlich! Wir freuen uns schon auf die nächsten Konzerte“
Walter Egle, Show Media Entertainment GmbH
Manchmal ist es nicht der erste Ton, der berührt – sondern der Raum, in dem er entsteht. Der Stefaniensaal im Congress Graz ist genau solch ein Raum. Seit 140 Jahren ist der traditionsreiche Konzertsaal eine feste Größe im kulturellen Leben der Stadt Graz. Wo einst das Kronprinzenpaar zur feierlichen Eröffnung geladen war, treffen heute Klassik auf Kongress und große Stimmen auf bewegende Momente. Der Stefaniensaal ist dabei mehr als nur ein Veranstaltungsort – er ist Klangraum, architektonisches Juwel und lebendige Bühne zugleich.
In kleinen Schritten zum großen Saal
Alles beginnt mit einem einzigen Amtsraum im Grazer Landhaus – dem ursprünglichen Sitz der Steiermärkischen Sparkasse. Als dieser 1853 aufgrund von Eigenbedarf geräumt werden musste, war bereits vorgesorgt: Schon 1850 hatte die Sparkasse die sogenannten Eislschen Gebäude an der Ecke Schmiedgasse/Albrechtgasse erworben. 1854 erfolgte der Umzug in die Albrechtgasse 3 — der Beginn einer Entwicklung mit Weitblick. 1870 kamen weitere angrenzende Häuser hinzu, in Vorbereitung auf einen möglichen Neubau. Als 1883 schließlich der Grundstein für diesen Neubau gelegt wurde, entstand im damaligen Baukomitee eine Idee, die weit über die Bank hinausreichte: ein Konzertsaal für Graz — architektonisch ambitioniert, kulturell visionär. Zwei Jahre später wurde der Stefaniensaal in Anwesenheit von Kronprinz Rudolf und seiner Gattin Stephanie feierlich eröffnet. Ihr Name ist seither nicht nur in Goldbuchstaben über dem Saal verewigt – sondern auch im kulturellen Gedächtnis der Stadt.
Architektur für die Sinne
Schon beim Betreten spürt man es: Hier wurde mit Liebe zum Detail und großem Anspruch gebaut. Der hell gehaltene Saal mit seiner einzigartigen Orgel – damals ein Wunderwerk der Technik – strahlte eine Aura aus, die Künstler:innen wie Publikum gleichermaßen inspirierte. Die Gesamtkosten dieses Saalbaues inklusive Orgel und Ausstattung betrugen damals etwa 215.000 Gulden. Die Akustik? Einzigartig. Die Atmosphäre? Majestätisch, aber ohne distanziert zu wirken – ein seltener Spagat, den der Stefaniensaal bis heute mit Bravour meistert.
In der zweiten Bauphase (1905–1908) erhielt der Stefaniensaal eine grundlegende architektonische wie auch sicherheitsrelevante Umgestaltung sowie eine neue künstlerische Ausstattung. Auch die ursprüngliche Orgel wurde durch ein noch klangvolleres Instrument der Firma Klaist aus Bonn ersetzt. Der zentrale Treppenaufgang im Foyer wurde ebenfalls überarbeitet und mit der markanten Glaskuppelüberdachung ausgestattet.
Stillstand ist keine Option
Nach mehreren kleinen Restaurierungen und Einbauten erfolgte 1977, bedingt durch den Neubau der Steiermärkischen Sparkasse am Andreas-Hofer-Platz, die Umgestaltung zu einem Kongresszentrum. So wurden ehemalige Bankräume zu einem einheitlichen Veranstaltungstrakt zusammengezogen. Auch in Technik & Funktion wurde wesentlich investiert, um perfekte Bedingungen für große und vor allem unterschiedliche Veranstaltungsformate bieten zu können. So veränderte sich natürlich auch die Nutzbarkeit des Stefaniensaals. Dieser Weitblick ist uns bis heute im Congress Graz bekannt: denn ab diesem Zeitpunkt fanden nicht mehr nur Konzerte und Liederabende statt, sondern auch Kongresse, Seminare, Bälle, Tanzgalas, Boxkämpfe und vieles mehr. Traditionsbewusst — aber offen für Neues; vielseitig – und doch immer mit Charakter: Das ist der Stefaniensaal.
Eine Bühne, die glänzt
Dank dieser bemerkenswerten Wandelbarkeit lässt sich auf eine Vielzahl an Höhepunkten zurückblicken. Große Namen standen bereits auf der Bühne im Stefaniensaal. Anna Netrebko, Elina Garanca, die Wiener Philharmoniker mit Yuja Wang, Placido Domingo, Glen Hansard, Riccardo Muti, Amanda Palmer, Peter Kraus, Herbert Pixner, Bryan Ferry oder auch die Bellamy Brothers, um nur einige zu nennen. Auch weitere Veranstaltungsformate gingen perfekt über die Bühne: so zum Beispiel der GenussSalon, die Österr. Staatsmeisterschaften im Schach, die Destillata, die Botschafterkonferenz der Europäischen Union, der World Sauvignon Congress und vieles mehr. Und dass der Congress allgemein als DIE Balllocation der Stadt gilt, ist allseits bekannt.
Musikverein Graz: eine Verbindung auf ewig
Als einer der traditionsreichsten Konzertveranstalter Österreichs präsentiert der Musikverein Graz seit 1815 vielfältige Formate mit internationalen Stars der Klassik. „Ohne Musikverein kein Stefaniensaal, ohne Stefaniensaal kein Musikverein” – so bringt es Michael Nemeth, Intendant des Musikvereins Graz, auf den Punkt. Zum 140-Jahr-Jubiläum des Stefaniensaals wird ein festliches Doppelkonzert der Grazer Philharmonikern gestaltet, die ihrerseits ihr 75-jähriges Bestehen feiern. „Unser Jubiläumsprogramm ist eine Hommage an Tradition und Zukunft dieser Institution, die jährlich tausende Musikinteressierte im Congress Graz vereint“, sagt er. „Im Musikverein Graz geben wir jungen Ensembles ebenso eine Bühne wie den Weltstars der Klassikszene. Mit Konzerten wie dem österreichweit einzigartigen Konzert für Österreich – 80 Jahre Zweite Republik mit den Wiener Philharmonikern im September 2025 – und vielen weiteren musikalischen Höhepunkten decken wir die volle Bandbreite der klassischen Musik ab und rücken den Musikverein Graz weiter ins Zentrum der internationalen Klassikszene.“
Kommende Höhepunkte
Zu den vielen Konzert-Höhepunkten des Musikvereins, darf man sich auch auf weitere großartige Veranstaltungsumsetzungen freuen.
MESSE CONGRESS GRAZ
BETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H.
MESSEPLATZ 1 / MESSETURM
A — 8010 GRAZ
T +43 316 8088
29.05.2025 Voices of Spirit
24.06.2025 Oksana Lyniv
12.10.2025 Conni – Das Musical!
16.11.2025 Paolo Scariano
23.11.2025 Dankeschön — Das tu’ ich alles aus Liebe – Die Weihnachtsshow
27.11.2025 Musica & Gusto
02.12.2025 Konstantin Wecker
04.12.2025 Die Paldauer – Weihnachtskonzert
22.12.2025 Igudesman & Joo
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