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140 JAHRE STEFANIENSAAL – VOLLER KLANG, GLANZ UND GESCHICHTE


Text: MCG Graz; Fotos: Gabri­el­le Moto­la, MCG Wies­ner (3), MCG Krug (3), Musik­ver­ein Graz
Eine der berühm­tes­ten Ver­an­stal­tungs­lo­ca­ti­ons der Lan­des­haupt­stadt Graz fei­ert Jubi­lä­um.

„Der Con­gress Graz ist für mich das Herz­stück unse­res Unter­neh­mens. Die Ver­bin­dung aus his­to­ri­scher Sub­stanz mit moder­nen Ambi­en­te schafft eine ein­ma­li­ge Atmo­sphä­re, in der man sich ger­ne wohl­fühlt. Ein hoch­mo­ti­vier­tes Team sorgt seit 45 Jah­ren für die pro­fes­sio­nel­le Abwick­lung von über 200 Ver­an­stal­tun­gen im Jahr”

Mag. Chris­tof Strimit­zer, Lei­tung Mar­ke­ting und Kom­mu­ni­ka­ti­on

 

„Der Ste­fa­ni­en­saal ist eine der schöns­ten Kon­zert­lo­ca­ti­ons in Öster­reich! Das Manage­ment vom Ste­fa­ni­en­saal ist TOP, immer hilfs­be­reit und sehr freund­lich! Wir freu­en uns schon auf die nächs­ten Kon­zer­te“

 Wal­ter Egle, Show Media Enter­tain­ment GmbH

 

Manch­mal ist es nicht der ers­te Ton, der berührt – son­dern der Raum, in dem er ent­steht. Der Ste­fa­ni­en­saal im Con­gress Graz ist genau solch ein Raum. Seit 140 Jah­ren ist der tra­di­ti­ons­rei­che Kon­zert­saal eine fes­te Grö­ße im kul­tu­rel­len Leben der Stadt Graz. Wo einst das Kron­prin­zen­paar zur fei­er­li­chen Eröff­nung gela­den war, tref­fen heu­te Klas­sik auf Kon­gress und gro­ße Stim­men auf bewe­gen­de Momen­te. Der Ste­fa­ni­en­saal ist dabei mehr als nur ein Ver­an­stal­tungs­ort – er ist Klang­raum, archi­tek­to­ni­sches Juwel und leben­di­ge Büh­ne zugleich.

In klei­nen Schrit­ten zum gro­ßen Saal

Alles beginnt mit einem ein­zi­gen Amts­raum im Gra­zer Land­haus – dem ursprüng­li­chen Sitz der Stei­er­mär­ki­schen Spar­kas­se. Als die­ser 1853 auf­grund von Eigen­be­darf geräumt wer­den muss­te, war bereits vor­ge­sorgt: Schon 1850 hat­te die Spar­kas­se die soge­nann­ten Eislschen Gebäu­de an der Ecke Schmiedgasse/Albrechtgasse erwor­ben. 1854 erfolg­te der Umzug in die Albrecht­gas­se 3 — der Beginn einer Ent­wick­lung mit Weit­blick. 1870 kamen wei­te­re angren­zen­de Häu­ser hin­zu, in Vor­be­rei­tung auf einen mög­li­chen Neu­bau. Als 1883 schließ­lich der Grund­stein für die­sen Neu­bau gelegt wur­de, ent­stand im dama­li­gen Bau­ko­mi­tee eine Idee, die weit über die Bank hin­aus­reich­te: ein Kon­zert­saal für Graz — archi­tek­to­nisch ambi­tio­niert, kul­tu­rell visio­när. Zwei Jah­re spä­ter wur­de der Ste­fa­ni­en­saal in Anwe­sen­heit von Kron­prinz Rudolf und sei­ner Gat­tin Ste­pha­nie fei­er­lich eröff­net. Ihr Name ist seit­her nicht nur in Gold­buch­sta­ben über dem Saal ver­ewigt – son­dern auch im kul­tu­rel­len Gedächt­nis der Stadt.

Archi­tek­tur für die Sin­ne

Schon beim Betre­ten spürt man es: Hier wur­de mit Lie­be zum Detail und gro­ßem Anspruch gebaut. Der hell gehal­te­ne Saal mit sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Orgel – damals ein Wun­der­werk der Tech­nik – strahl­te eine Aura aus, die Künstler:innen wie Publi­kum glei­cher­ma­ßen inspi­rier­te. Die Gesamt­kos­ten die­ses Saal­bau­es inklu­si­ve Orgel und Aus­stat­tung betru­gen damals etwa 215.000 Gul­den. Die Akus­tik? Ein­zig­ar­tig. Die Atmo­sphä­re? Majes­tä­tisch, aber ohne distan­ziert zu wir­ken – ein sel­te­ner Spa­gat, den der Ste­fa­ni­en­saal bis heu­te mit Bra­vour meis­tert.

In der zwei­ten Bau­pha­se (1905–1908) erhielt der Ste­fa­ni­en­saal eine grund­le­gen­de archi­tek­to­ni­sche wie auch sicher­heits­re­le­van­te Umge­stal­tung sowie eine neue künst­le­ri­sche Aus­stat­tung. Auch die ursprüng­li­che Orgel wur­de durch ein noch klang­vol­le­res Instru­ment der Fir­ma Klaist aus Bonn ersetzt. Der zen­tra­le Trep­pen­auf­gang im Foy­er wur­de eben­falls über­ar­bei­tet und mit der mar­kan­ten Glas­kup­pel­über­da­chung aus­ge­stat­tet.

Still­stand ist kei­ne Opti­on

Nach meh­re­ren klei­nen Restau­rie­run­gen und Ein­bau­ten erfolg­te 1977, bedingt durch den Neu­bau der Stei­er­mär­ki­schen Spar­kas­se am Andre­as-Hofer-Platz, die Umge­stal­tung zu einem Kon­gress­zen­trum. So wur­den ehe­ma­li­ge Bank­räu­me zu einem ein­heit­li­chen Ver­an­stal­tungs­trakt zusam­men­ge­zo­gen. Auch in Tech­nik & Funk­ti­on wur­de wesent­lich inves­tiert, um per­fek­te Bedin­gun­gen für gro­ße und vor allem unter­schied­li­che Ver­an­stal­tungs­for­ma­te bie­ten zu kön­nen. So ver­än­der­te sich natür­lich auch die Nutz­bar­keit des Ste­fa­ni­en­saals. Die­ser Weit­blick ist uns bis heu­te im Con­gress Graz bekannt: denn ab die­sem Zeit­punkt fan­den nicht mehr nur Kon­zer­te und Lie­der­aben­de statt, son­dern auch Kon­gres­se, Semi­na­re, Bäl­le, Tanz­ga­las, Box­kämp­fe und vie­les mehr. Tra­di­ti­ons­be­wusst — aber offen für Neu­es; viel­sei­tig – und doch immer mit Cha­rak­ter: Das ist der Ste­fa­ni­en­saal.

Eine Büh­ne, die glänzt

Dank die­ser bemer­kens­wer­ten Wan­del­bar­keit lässt sich auf eine Viel­zahl an Höhe­punk­ten zurück­bli­cken. Gro­ße Namen stan­den bereits auf der Büh­ne im Ste­fa­ni­en­saal. Anna Netreb­ko, Eli­na Garan­ca, die Wie­ner Phil­har­mo­ni­ker mit Yuja Wang, Pla­ci­do Dom­in­go, Glen Han­sard, Ric­car­do Muti, Aman­da Pal­mer, Peter Kraus, Her­bert Pix­ner, Bryan Fer­ry oder auch die Bel­la­my Brot­hers, um nur eini­ge zu nen­nen. Auch wei­te­re Ver­an­stal­tungs­for­ma­te gin­gen per­fekt über die Büh­ne: so zum Bei­spiel der Genuss­Sa­lon, die Österr. Staats­meis­ter­schaf­ten im Schach, die Destil­la­ta, die Bot­schaf­ter­kon­fe­renz der Euro­päi­schen Uni­on, der World Sau­vi­gnon Con­gress und vie­les mehr. Und dass der Con­gress all­ge­mein als DIE Ball­lo­ca­ti­on der Stadt gilt, ist all­seits bekannt.

Musik­ver­ein Graz: eine Ver­bin­dung auf ewig

Als einer der tra­di­ti­ons­reichs­ten Kon­zert­ver­an­stal­ter Öster­reichs prä­sen­tiert der Musik­ver­ein Graz seit 1815 viel­fäl­ti­ge For­ma­te mit inter­na­tio­na­len Stars der Klas­sik. „Ohne Musik­ver­ein kein Ste­fa­ni­en­saal, ohne Ste­fa­ni­en­saal kein Musik­ver­ein” – so bringt es Micha­el Neme­th, Inten­dant des Musik­ver­eins Graz, auf den Punkt. Zum 140-Jahr-Jubi­lä­um des Ste­fa­ni­en­saals wird ein fest­li­ches Dop­pel­kon­zert der Gra­zer Phil­har­mo­ni­kern gestal­tet, die ihrer­seits ihr 75-jäh­ri­ges Bestehen fei­ern. „Unser Jubi­lä­ums­pro­gramm ist eine Hom­mage an Tra­di­ti­on und Zukunft die­ser Insti­tu­ti­on, die jähr­lich tau­sen­de Musik­in­ter­es­sier­te im Con­gress Graz ver­eint“, sagt er. „Im Musik­ver­ein Graz geben wir jun­gen Ensem­bles eben­so eine Büh­ne wie den Welt­stars der Klas­sik­sze­ne. Mit Kon­zer­ten wie dem öster­reich­weit ein­zig­ar­ti­gen Kon­zert für Öster­reich – 80 Jah­re Zwei­te Repu­blik mit den Wie­ner Phil­har­mo­ni­kern im Sep­tem­ber 2025 – und vie­len wei­te­ren musi­ka­li­schen Höhe­punk­ten decken wir die vol­le Band­brei­te der klas­si­schen Musik ab und rücken den Musik­ver­ein Graz wei­ter ins Zen­trum der inter­na­tio­na­len Klas­sik­sze­ne.“

 

 

Kom­men­de Höhe­punk­te

Zu den vie­len Kon­zert-Höhe­punk­ten des Musik­ver­eins, darf man sich auch auf wei­te­re groß­ar­ti­ge Ver­an­stal­tungs­um­set­zun­gen freu­en.

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29.05.2025 Voices of Spi­rit

24.06.2025 Oksa­na Lyniv

12.10.2025 Con­ni – Das Musi­cal!

16.11.2025 Pao­lo Sca­ria­no

23.11.2025 Dan­ke­schön — Das tu’ ich alles aus Lie­be – Die Weih­nachts­show

27.11.2025 Musi­ca & Gus­to

02.12.2025 Kon­stan­tin Wecker

04.12.2025 Die Pal­dau­er – Weih­nachts­kon­zert

22.12.2025 Igu­des­man & Joo

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